Menstruationsstörungen natürlich behandeln mit Heilpflanzen
Junge Mädchen ab der Menarche, junge gebärfähige Frauen und Frauen, die sich der Menopause nähern, sie alle können mit den unterschiedlichsten Störungen des Menstruationszyklus zu tun haben.
Viele Betroffene wünschen sich, Menstruationsstörungen natürlich mit Heipflanzen zu behandeln.
Auch durch die Zunahme der Krankheiten Endometriose und PCO – Syndrom verläuft der Zyklus leider nicht so leicht und unbeschwert, wie sich das viele Frauen wünschen.
Von starken Schmerzen bis hin zu Stimmungsschwankungen wie Depressionen, Wassereinlagerungen, Appetitstörungen, Kopfschmerzen, all das belastet von Monat zu Monat Millionen von Frauen.
Neben dem eigentlichen Menstruationszyklus, der immer in seiner Ganzheit betrachtet werden sollte, ist noch eine andere Hormondrüse von großer Bedeutung, die Schilddrüse.
Diese muss anamnestisch und diagnostisch in die Analyse und den Therapieplan einbezogen werden.
Menstruationsstörungen natürlich behandeln mit Heilpflanzen – die Dysmenorrhoe
Die Dysmenorrhoe wird in die primäre Form, das heißt, ohne auslösende Erkrankung und die sekundäre Form eingeteilt.
Aus homöopathisch- miasmatischer Sicht kommt die Dysmenorrhoe vor allem bei Frauen vor, die in der Familienanamnese eine hereditäre syphilitisch – tuberkulinische Belastung haben. Daher wirken tief wirkende Arzneien, die ihr Wirkspektrum in der Tuberkulinie haben, sehr gut auf dieses Beschwerdebild.
Bei der sekundären Form kommen die Endometriose, Myome und andere gynäkologische Krankheitsbilder in Frage, die auf jeden Fall einmal vom Frauenarzt oder der Frauenärztin abgeklärt werden müssen.
Arzneimittel für die akute Dysmenorrhoe:
- Damiana – Tee
- Beifuß – Tee
- Magnesium phosphoricum D6
- Frauenmantel- Urtinktur Ceres
- Oregano – Tee
- Majoran – Tee ( beide sind auch stärkend für das Immunsystem )
- Omega- 3 Fettsäuren, die entzündungshemmend und damit auch schmerzlindernd wirken können
- Magnesium
wirken stark krampflösend und helfen beim Abbluten der Gebärmutterschleimhaut, was im allgemeine zu einer raschen Entlastung der Symptome führt.
Es ist empfehlenswert, diese Heilmittel schon einige Tage vor der Periode einzunehmen, auch schon ab dem Eisprung möglich, dann baut sich die Gewebespannung und die Kontraktionsbereitschaft der Gebärmutter erst gar nicht so stark auf.
Blutungsstörungen- Hypermenorrhoe
Viele Frauen leiden an zu starken und zu lange anhaltenden Monatsblutungen; das wirkt sich sehr schwächend auf den Energiehaushalt aus. Es kommt oft zu einer Eisenmangelanämie.
Ursachen können sein:
- Myome und Polypen im Uterus
- Endometriose
- Gelbkörperschwäche in der 2, Zyklushälfte
- Östrogendominanz besonders bei adipösen Frauen im Präklimakterium
Gravierende Systemerkrankungen wie Blutgerinnungsstörungen und die Einnahme von Gerinnungshemmern müssen schulmedizinisch abgeklärt und behandelt werden.
Therapie:
- Überwachung des Eisenspiegels sowie der Versorgung mit Vitamin B6, B12 und Folsäure
- Korrektur von Gerinnungsstörungen
- Im Bedarfsfall operative Entfernung von submukösen Myomen und Polypen bei Erhalt der Gebärmutter
- Ernährungstherapie bei Adipositas, vermindert die Östrogenproduktion im Fettgewebe
Pflanzenheilkunde:
- Tormentilla – die Blutwurz in homöopathischen Tiefpotenzen bis D6
- Teezubereitungen von Hirtentäschel oder homöopathisch bis D4 – D6 ( Thlaspi bursae pastoris)
- Teemischungen von Schafgarbe, Himbeerblättern und Gänsefingerkraut
- Frauenmantelurtinktur von Ceres
Auch hier wieder die Empfehlung, schon einige Tage vor der erwarteten Periode mit der Einnahme zu beginnen.