Autoimmunerkrankungen- Therapie in der Heilpraktikerpraxis

Autoimmunerkrankungen- Therapie in der Heilpraktikerpraxis

 

Die Therapie von Autoimmunerkrankungen in der Heilpraktikerpraxis bekommt einen immer höheren Stellenwert bei der Versorgung betroffener Patienten.
Seitens der Schulmedizin wird die Diagnose einer Autoimmunerkrankung sehr präzise gestellt und ein Therapieplan erstellt, der Immunsuppression und Symptomlinderung umfasst.
Viele Patienten fühlen sich durch diese Art der Behandlung, die im allgemeinen den ärztlichen Leitlinien folgt,  in ihrer Leidensgeschichte nicht wirklich “ gesehen“.

Dazu kommt, dass sie neben den eigentlichen Symptomen der Organerkrankung noch viele unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, Magen- Darm-Probleme, Allergien und Infektneigung haben, die nicht behandelt werden.
Daher erschließt sich für den Heilpraktiker, die Heilpraktikerin ein weites Feld kausaler Therapiemöglichkeiten. Diese sind bei sachgerechter Anwendung in der Lage, die Grundgesundheit des Patienten zu verbessern, Allopathika einzusparen und das Autoimmungeschehen deutlich zurückzufahren.

 

Autoimmunerkrankungen- Therapie in der Heilpraktikerpraxis – das Grundwissen

Die wichtigsten Funktionen eines intakten Immunsystems sind:
  • Abwehr von pathogenen Keimen und Toxinen
  • Die Funktion der Apoptose ( programmierter Zelltod ) alter, verbrauchter, entarteter oder virusinfizierter Zellen
  • Die Gewährleistung der Toleranz gegenüber den eigenen gesunden Körperzellen und der Nahrungsmittel im Gastrointestinaltrakt
  • Die Heilung und Regeneration

Bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen richtet sich die Fehlsteuerung gegen körpereigenes Gewebe und Organe.
Es entsteht eine chronische Entzündung. Der nicht ausbalancierte programmierte Zelltod, die Apoptose führt zum Untergang von gesunden, funktionstüchtigen Zellen, die noch gebraucht würden. Damit wird der Prozess einer Zerstörung von wichtigen Zellen und Organen im Körper eingeleitet.

Die häufigsten Autoimmerkrankungen in der Praxis
  • Rheumatoide Arthritis
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen ( Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Zöliakie )
  • Multiple Sklerose ( MS )
  • Hashimoto- Thyreoiditis
  • Morbus Basedow
  • Diabetes Typ 1
  • Hauterkrankungen : Vitiligo, Psoriasis, Lichen, Lupus erythematodes )
Hinweise auf eine Autoimmunerkrankung in der Anamese
  • Deutlich gesteigerte Infektanfälligkeit
  • Chronische Virusinfektionen, besonders Eppstein- Barr -Virus, Herpes, Cytomegalie etc.; die Forschung der letzten
    Jahre zeigt einen starken Zusammenhang von EBV- Viren und Entwicklung von Autoimmunerkrankungen
  • Viefältige Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Darmsymptome wie Reizdarm, chronische Durchfälle, chronische Bauchschmerzen
  • Chronische starke Müdigkeit mit erheblicher Leistungsschwäche

Wenn Patienten mit dieser Symptomatik in die Heilpraktikerpraxis kommen, sollte die Möglichkeit einer Autoimmunerkrankung immer mit erwogen werden.

 

Autoimmunerkrankungen- Therapie in der Heilpraktikerpraxis – Diagnostik und Behandlung

Nehmen wir beispielhaft eine Frau vor den Wechseljahren, die seit mehreren Jahren eine diagnostizierte Hashimoto- Thyreoiditis hat.
Sie ist medikamentös eingestellt, leidet aber trotzdem unter einer Vielzahl von Beschwerden:

  • Dauermüdigkeit, schafft kaum ihren Tag
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Unspezifische Schmerzen in den Gelenken und Muskeln, ein Rheuma wurde ausgeschlossen
  • Seit Jahren Magen- Darmprobleme, bisher keine Besserung
  • Unregelmäßige Periode und geringe Blutungen, verursacht durch eine Hormonspirale, die schon mehrfacht erneuert wurde
  • In der Anamnese findet man ein Pfeiffersches Drüsenfieber, das sehr heftig verlief und eine lange Rekonvaleszenz hatte, vor ca, 15 Jahren
Die Lebensqualität ist auf allen Ebenen sehr eingeschränkt, sie ist verzweifelt und weiß nicht, wie es weitergehen soll.

Folgendes Vorgehen hat sich in der Heilpraktikerpraxis bewährt:
  • Empfehlung zum Ziehen der Hormonspirale und Beratung über eine andere effektive Verhütung durch den Frauenarzt – die Frauenärztin
  • Anfertigung eines Ernährungsprotokolls
  • Stuhldiagnostik in einem ganzheitlich arbeitenden Immunlabor
  • Untersuchung auf Mineralien, Vitamine und Spurenelemente
  • Bei entsprechender Ausbildung homöopathische miasmatische Anamnese, die auch die Krankeiten in der Herkunftsfamilie berücksichtigt
  • Impfpass zeigen lassen

 

Aus den Ergebnissen ergibt sich dann ein multimodales Vorgehen, das wegen der Dauer und Schwere der Symptome mindestens
6- 12 Monate dauern sollte.
Dabei stehen im Vordergrund:

  •  Ernährungsumstellung hin zu einer entzündungshemmenden, pflanzenbasierten Kost
  •  Substitution von Mineral- und Vitamindefiziten
  • Hormonregulation
  • Behandlung mit Enzymtherapie, vorzugsweise kombiniert mit Omega 3 Fettsäuren. Enzyme wirken beim Autoimmungeschehen modulierend auf die Zytokine und führen zu einer Downregulation von zirkuierenden autoimmunen Immunkomplexwn
  • und die Beseitigung der EBV- Belastung . Die EBV- Belastung kann durch Nosodentherapie erfolgen oder, was noch weitergehender ist, durch tief greifende homöopathische Einzelmittel, die die gesamte krankhafte Biographie repräsentieren.

 

Mein Supervisionsangebot zum Thema Autoimmunerkrankungen – Therapie in der Heilpraktikerpraxis

Die optimale Behandlung von Autoimmunerkrankungen erfordert viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl bei der Anamnese,
dem Aufstellen eines Therapieplanes und der mittel- bis langfristigen Führung der Patienten.
Profitieren Sie von meiner langjährigen Praxiserfahrung mit diesem komplexen Thema.


Kontakt und Anmeldung:

Dr. med. Gabriele Tille
Fachärztin für Allgemeinmedizin- Homöopathie
Dozentin – Supervisorin

Telefon: 06172 – 689992

Mail: info@naturheilverfahren-hessen.de