Nachkrankheiten in der Homöopathie- Bezug zu Long Covid und Grippe

Nachkrankheiten in der Homöopathie – Bezug zu Long Covid und Grippe

 

In den letzten Jahren ist das Thema der epidemischen Krankheiten wieder vermehrt in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt.
Besonders die Covid – Pandemie mit ihren prekären Langzeitfolgen, aber auch die Grippe stellen die Medizin vor ganz neue Anforderungen.
Das Thema Nachkrankheite in der Homöopathie ist viel zu wenig bekannt.
Menschen erholen sich lange Zeit gar nicht oder nur unvollständig, bleiben arbeitsunfähig und können nur mit Mühe ihren Alltag bewältigen.
Diese Phänomene gab es auch schon immer nach Grippe- Epidemien, in dieser Häufung und Intensität wie bei Covid 19 allerdings nicht.

Bis zum Jahr 2020 war die jetzige Generation von Ärzten und Heilpraktikern nicht auf die Behandlung schwere Epidemien oder Pandemien eingestellt. Dabei gab es in der Homöopathie seit Dr. Samuel Hahnemann schon immer Strategien zur Akut- und Nachbehandlung schwerer Viruskrankheiten.
Da wir uns  in der Zukunft sicherlich auf neue Virusepidemien einstellen müssen , ist es sinnvoll, die dafür geeignete und gut geprüfte Gruppe von homöopathischen Arzneien gründlich zu studieren und in der Praxis anzuwenden.

 

Nachkrankheiten in der Homöopathie – theoretischer Hintergrund

Ein sehr hilfreicher Aspekt dabei ist die Betrachtung des Themas der so genannten Nachkrankheiten, die nach einer durchgemachten schweren Virusinfektion auftreten können.
Es handelt sich um Situationen, in denen der Patient nicht richtig gesund wird, abwehrgeschwächt bleibt oder im seelisch- geistigen Bereich neue Symptome entwickelt, die bisher unbekannt waren.


Dazu John Henry Allen ( die chronischen Krankheiten – die Miasmen )- Zitat

„Wo latente oder chronische Miasmen durch die heftige Wirkung eines akuten Miasmas oft an deren Ende aufgeweckt worden sind, hinterlassen sie uns Folge- ( oder Nach-) Krankheiten.
Das Nichtverschwinden oder das Auftreten von sekundären Erkrankungen ist eine Folge der chronisch- miasmatischen Grunderkrankung, die bereits im Organismus exsistierte.
Wir sind damit gezwungen, ein Mittel zu wählen, das das chronische Miasma deckt.“


Dr. Samuel Hahnemann – Zitat chronische Krankheiten, Band 1

„…. der Arzt wird inne werden, dass die völlige Genesung auch bei guter Diät und Lebensordnung oft nicht erfolgen will, sondern sich Zufälle anderer Art ( gewöhnlich Nachkrankheiten genannt ) hervorthun und nach und nach eher erhöhen und chronisch zu werden drohen. Hier hat der homöopathische Arzt fast stets eines sich zur chronischen Krankheit ausbildenden Psora vor sich, und wird daher nach der Lehre dieses Buches sie antipsorisch zu heilen wissen.
…. Diese Folgen sind aber die bis jetzt nach ihrem Urgrunde unbekannt, folglich ungeheilt gebliebenen, unzählbaren chronischen Krankheiten in zahllosen Formen entwickelter Psora.“

 

Nachkrankheiten in der Homöopathie – Bezug zu Long Covid und Grippe

Warum treten die Nachkrankheiten nach einer Covid 19- Infektion so häufig auf und sind so therapieresistent?
Die gesundheitlichen Belastungen haben in der Bevölkerung in den letzten 2 -3 Jahrzehnten auf breiter Front deutlich zugenommen,
leider auch bei jüngeren Menschen. Die Ursachen sind vielfältig.

Folgende Faktoren, die die Vulnerabilität vieler Menschen erhöhen können, sind ganzheitlich arbeitenden Therapeutinnen Therapeuten bekannt:

  • Allergien
  • Autoimmunerkrankungen
  • Chronisch – persistierende Virusinfektionen ( z.B. Eppstein- Barr, Cytomegalie, Borrelien, Toxoplasmose, Herpesviren )
  • Darmdysbiosen – Störung des intestinalen Mikrobioms
  • Hormonelle Umstellungsphasen
  • Onkologische Krankheiten und onkologische Therapie
  • Metabolisches Syndrom – Diabetes mellitus 2
  • Immundefizite bei alten Menschen
  • Chronische Lungenerkrankungen
  • Chronische Herz- Kreislauferkrankungen
  • Psychische Erkrankungen
  • Psychiatrische Erkrankungen
  • Umwelttoxikologische Belastungen- Impfbelastungen

Die Covid- Infektion hat daher viele Menschen in einer schlechten Abwehrlage angetroffen und latente Immunschwächen und andere Organdefizite zum Vorschein gebracht.

Wann immer man auf eine solche Konstellation trifft, sollte eine nachhaltige und ganzheitliche homöopathische Therapie erfolgen.
Dabei ist es meistens nicht mit der Verordnung eines Akutmittels getan. Zur vollständigen Wiederherstellung der Gesundheit werden dabei tief wirksame Arzneien benötigt, die einen Bezug zur eigenen krankhaften Biographie und die der Vorfahren haben.

 

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